40 unkomplizierte Tipps durch die Sie ab sofort gesünder leben

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von: Lukas Obermeier

Das ist der wahrscheinlich umfangfreichste und ehrlichste Artikel, den Sie zum Thema „gesund leben“ jemals gelesen haben oder lesen werden.

Denn ich gebe Ihnen in den nächsten 15 Minuten 40 Tipps mit an die Hand, die wirklich etwas verändern – alles wissenschaftlich belegt versteht sich (keine Sorge, der Text ließt sich trotzdem sehr leicht).

Um es kurz zu machen: Wenn Sie das Risiko für chronische Krankheiten verringern, Ihr Idealgewicht erreichen oder sich voller Lebensenergie fühlen möchten, dann sind Sie hier goldrichtig.

Und genau deswegen verlieren wir jetzt keine Zeit mehr. Lassen Sie uns starten.

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Artikel von: Lukas
zuletzt aktualisiert am: 04. April 2019




1. Vermeiden Sie Stress durch diese 4 Tipps:

Sie blicken nervös zwischen roter Ampel und der Anzeige für die Uhrzeit hin und her. „Wann wird die endlich grün, verdammt!?“

Sekunden vergehen wie Minuten und Sie würden Ihren Vordermann am liebsten mit der Stoßstange von der Straße schieben, wenn er noch einmal mit Strich 20 km/h durch die Dreißiger-Zone fährt. Sie sind gestresst.

Stress ist ein ständiger Begleiter unseres Alltags. Leider ist er in den meisten Fällen alles andere als gesund. In Stresssituationen schüttet unser Körper das Hormon Cortisol aus[1], um Körper und Geist auf Hochtouren zu schalten. Was in der Steinzeit lebensnotwendig war, ist heutzutage oft maßlos überzogen.

Es ist daher sinnvoll, unnötigen Stress zu vermeiden. Wenn Sie sich an diese vier Tipps halten, werden Sie Ihr Stresslevel deutlich senken:

  • Schlafen Sie ausreichend und gut! (Tipps zum richtigen Schlafen gibt es gleich)
  • Machen Sie regelmäßig Sport. Das fördert den Abbau von Cortisol.
  • Setzen Sie auf Entspannungstechniken wie Meditation, Yoga und Atemtechniken.
  • Körperliche Berührungen, Zweisamkeit und soziale Unterstützung setzen das Hormon Oxytocin frei. Auch das reduziert Stress. [2]

Außerdem sollten Sie klassische Stressverursacher im Voraus vermeiden. Fahren Sie beispielsweise fünf Minuten früher als sonst los, um nicht zu spät zu kommen.


2. Durch diesen „magischen Trick“ haben Sie Ihr Gewicht immer unter Kontrolle

Das Zauberwort lautet: Kalorien- bzw. Energiebilanz. Diese ergibt sich aus der Differenz zwischen dem Energiebedarf und der Energiezufuhr unseres Körpers.

Klingt kompliziert? Ist es aber gar nicht:

Die Energiezufuhr ist leicht zu bestimmen. Es handelt sich dabei einfach nur um den Energiegehalt unserer Nahrung. Also einfach gesagt: Rechnen Sie alle kcal Ihrer Mahlzeiten (inkl. Getränke) eines Tages zusammen und schon kennen Sie Ihre Energieaufnahme für diesen Tag.

Der gesamte Energiebedarf setzt sich aus dem Grundumsatz, dem Leistungsumsatz und den Verdauungsvorgängen zusammen [3]. Sie müssen hierbei nur zwei Dinge wissen:

  • Die ungefähre Höhe Ihres gesamten Energiebedarfs
  • Sport, Bewegung und allgemein Anstrengung erhöht Ihren Energiebedarf

Sie wissen nun, was die Energiezufuhr und der Energieverbrauch ist. Aber wie hoch sind diese Werte bei Ihnen? Und wie kontrollieren Sie damit Ihr Gewicht?

Jetzt erkläre ich Ihnen den magischen Trick:

  • Wenn Ihre Kalorienbilanz negativ ist (Energiebedarf > Energiezufuhr), nehmen Sie ab.
  • Wenn Ihre Kalorienbilanz positiv ist (Energiebedarf < Energiezufuhr), nehmen Sie zu.

Steht Ihrem Körper nämlich nicht genug Energie zur Verfügung, nutzt er die eingespeicherten Fettreserven. Ergebnis: Sie verlieren Fett und nehmen ab.

Das funktioniert umgekehrt übrigens genauso: Hat Ihr Körper zu viel Energie übrig, speichert er sie in den Fettreserven ein. Sie nehmen zu.

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Lukas

Hasst Ernährungs-Mythen

Wenn Sie gesünder leben möchten, sollten sich Ihr Körperfettanteil auf jeden Fall in einem normalen Bereich bewegen. Vielleicht fühlen Sie sich aber auch einfach mental gesünder, wenn Sie sich in Ihrem Körper wohler fühlen…

Merken Sie sich:


3. Guter Schlaf ist für ein gesundes Leben unerlässlich

Früher habe ich mir lieber gegen 14:00 Uhr schon den dritten Kaffee hinter die Birne gekippt, statt mich mal ernsthaft zu fragen: Schlafe ich eigentlich genug? Und schlafe ich überhaupt gut?

Falls Sie es wissen möchten: „Nein und nein“ war die Antwort.

Die negativen Folgen haben mich den gesamten Tag hindurch begleitet: Ich fühlte mich häufig energielos, hatte Schwierigkeiten mich zu konzentrieren und war schlecht gelaunt.

Mittlerweile weiß ich es besser. Ich fühle mich (fast) jeden Tag voller Tatendrang, bin gut gelaunt und kann mich wesentlich länger konzentrieren. Das habe ich zu einem großen Teil meiner geänderten Schlaf-Gewohnheit zu verdanken. Denn wer gesund leben will, muss viel und gut schlafen!

Die National Sleep Foundation empfiehlt Erwachsenen zwischen 26 und 64 Jahren eine Schlafenszeit von 7-9 Stunden[4].

Um die Schlafqualität zu erhöhen, sollten Sie folgende Tipps ausprobieren. Mir hat das Ganze sehr geholfen!

  • Dunkeln Sie Ihr Schlafzimmer so gut wie möglich ab.
  • Reduzieren Sie Lärmquellen. (elektronische Geräte ausstecken, im Notfall mit Ohropax schlafen)
  • Schlafen Sie jeden Abend zur selben Zeit ein.
  • Regulieren Sie die Temperatur im Schlafzimmer auf 18-20 °C.
  • Kaufen Sie sich eine vernünftige Matratze.

Wenn Sie mehr dazu wissen möchten, empfehle ich Ihnen diesen Artikel. Er ist zwar auf Englisch, aber alles ist toll mit Quellen belegt. Falls es Probleme mit der Übersetzung gibt, fragen Sie uns einfach am Ende dieses Artikels in den Kommentaren.


4. Regelmäßige Bewegung leicht gemacht

Im Stress des Alltags darf das Motto auch hin und wieder lauten: Einfach gesund leben. Denn manchmal können Sie auch mit kleinen Tipps viel bewegen.

Und Bewegung ist hier auch das Stichwort.

Denn Sie erinnern sich vielleicht: Über die Kalorienbilanz können Sie Ihr Gewicht steuern. Wenn Sie abnehmen oder einfach Ihr Gewicht halten wollen, dann bewegen Sie sich einfach mehr. Sport ist dafür natürlich eine gute Idee.

Es gibt aber auch jede Menge andere Möglichkeiten, die Sie kinderleicht in den Alltag integrieren können, um mehr Kalorien zu verbrennen.

Hier ein paar Inspirationen für einen höheren Kalorienverbrauch durch Bewegung:

  • Nehmen Sie kleine Wege zu Fuß
  • Gehen Sie mindestens einmal am Tag spazieren (z.B in der Mittagspause)
  • Parken Sie Ihr Auto mit Absicht etwas weiter weg

Merken Sie sich:

  • Erhöhen Sie Ihren Kalorienverbrauch, indem Sie sich im Alltag mehr bewegen. Gehen Sie mehr zu Fuß! Das summiert sich auf und macht sich in der Kalorienbilanz bemerkbar.

5. So viel sollten Sie täglich trinken

Wasser ist absolut essenziell für unseren Organismus. Es ist zum Beispiel verantwortlich für den Nährstofftransport, Zellbestandteil und reguliert die Körpertemperatur. Wer gesund und fit sein möchte, muss also genug trinken. [5]

Ihren exakten Flüssigkeitsbedarf kann ich Ihnen natürlich nicht nennen. Das hängt von vielen unterschiedlichen Faktoren ab. Die DGE empfiehlt Erwachsenen eine Getränkezufuhr von 1,5 Litern pro Tag. Der Rest wird über die Nahrung aufgenommen. [6]

Ich persönlich trinke sehr gerne Wasser mit Kohlensäure. Die 1,5 Liter sind für mich dementsprechend kein Problem. Stilles Wasser dagegen ist so gar nicht mein Fall.

Wenn es Ihnen genauso geht, dann sollten Sie sich unseren Wassersprudler Test genauer ansehen (klicken Sie auf den blauen Link). Das nervige Wasser schleppen entfällt und Sie schonen die Umwelt.

Normalerweise sollten Sie Ihren Flüssigkeitsbedarf problemlos decken können, wenn Sie auf Ihr Durstgefühl hören. Falls das nicht der Fall sein sollte dann richten Sie sich feste Zeiten ein, in denen Sie trinken. So können Sie beispielsweise zu jeder Mahlzeit ein Glas Wasser extra trinken.


6. Trainieren Sie Ihren Geist mit Meditation und kontrollieren Sie Ihre Gedanken

Jetzt wird es genial: Regelmäßige Meditation bietet zahlreiche Vorteile für einen gesunden Lebensstil.

  • Stärkung Ihrer Konzentrationsfähigkeit
  • Bessere Kontrolle über die eigenen Gedanken
  • Verbesserung des Stressempfindens
  • Mehr Geduld

Die Liste ist lang.

Als Lukas mir das erste mal erzählt hatte, dass er meditiert dachte ich nur: „Jetzt ist er komplett abgedriftet und ich muss ihn da rausholen.“ Ich glaubte das wäre der absolute Voodoo-Kram.

Er hat mir dann allerdings erklärt, dass die Meditation eine Art Training für unseren Geist ist. Ich war neugierig und probierte es aus.

Und naja, heute bin ich schlauer. Nicht nur, dass ich die vorhin angepriesenen Vorteile bei mir selbst spüre. Ich habe die Effekte der Meditation auch wissenschaftlich überprüft.

Tatsächlich ist es so, dass Dopamin und Melatonin vermehrt ausgestoßen werden, während sich der Cortisol- und der Noradrenalinspiegel senkt. [7] Das sagt Tobias Esch, Professor an der Universität Witten.

Diese Stoffe bewirken unter anderem Folgendes im Körper:

  • Dopamin: Zuständig für unseren Antrieb, unsere Koordination, unsere Motivation und unser Glücksempfinden
  • Melatonin: Reguliert Müdigkeit, wirkt antioxydativ (Vermindert Schädigung von Radikalen, die für Zellschäden und Zellalterung verwantortlich sind)
  • Cortisol: Siehe Tipp 1 „Vermeiden Sie Stress durch diese 4 Tipps“
  • Noradrenalin: Mit Dopamin verantwortlich für unser Glücksempfinden
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Lukas

Hasst Ernährungs-Mythen

Jeder kann meditieren (lernen). Ich bin allerdings nicht erfahren genug und möchte Ihnen daher keine konkrete Anleitung geben. Schauen Sie sich einfach ein bisschen im Internet um oder greifen Sie zu einer App. Headspace ist hier meine absolute Empfehlung.


7. Finden Sie eine Sportart, die Ihnen Spaß macht

Jeder von uns weiß es: Wer viel Sport betreibt, bleibt mit einer höheren Wahrscheinlichkeit gesund und fit.

Haben Sie trotzdem häufig das Problem, dass Sie es einfach nicht schaffen, regelmäßig Sport zu betreiben? Und das, obwohl Sie es sich so fest vorgenommen haben?

Die gute Nachricht: So geht es den meisten. Die schlechte: Das hilft Ihnen überhaupt nichts.

Natürlich benötigt es eine ordentliche Menge an Disziplin, den inneren Schweinehund zu besiegen. Sie können es sich aber ein wenig leichter machen.

Suchen Sie sich eine Sportart, die Ihnen Spaß macht. Probieren Sie viel aus und schauen Sie was Ihnen am besten gefällt. Dann fällt es Ihnen auch leichter regelmäßig Sport zu betreiben.

Bonustipp: Schnappen Sie sich eine Freundin/einen Freund. Gemeinsam fällt es Ihnen sicher leichter und Sie setzen sich automatisch mehr sozialem Druck aus.


8. Keine Kohlenhydrate nach 18 Uhr, oder?

Ein Mythos, der nur entstehen konnte, weil Ursache und Wirkung falsch zusammengesetzt wurden. Natürlich können Sie Kohlenhydrate nach 18 Uhr weglassen. Wenn das dazu führt, dass Sie sich in einem Kaloriendefizit befinden, dann nehmen Sie ab. Herzlichen Glückwunsch.

Leider schließen jetzt einige selbsternannte Ernährungsexperten darauf, dass Sie ab 18 Uhr nie wieder Kohlenhydrate essen sollten und schon nehmen Sie ab. Schön wär’s.

Am Ende entscheidet die Kalorienbilanz über die Zu- oder Abnahme. Wer also die kcal der weggelassenen Kohlenhydrate durch Fett oder Proteine ersetzt, der wird auch kein Fett verlieren.

Schauen Sie sich zu dieser Thematik dieses Video von Mic Weigl an. Er erklärt die ganze Thematik nochmal ein bisschen besser und ist, im Gegensatz zu mir, ein echter Experte auf diesem Gebiet.

Merken Sie sich:

  • Kohlenhydrate haben keine Armbanduhr. Die Kalorienbilanz entscheidet darüber, ob Sie zu oder abnehmen. Wenn Sie Kohlenhydrate nach 18 Uhr (oder zu jeder anderen beliebigen Zeit) weglassen, kann das allerdings dazu führen, dass Sie sich in einem Kaloriendefizit befinden.

9. Setzen Sie auf unverarbeitete Lebensmittel

Mikronährstoffe (Vitamine, Mineralien, sekundäre Pflanzenstoffe) übernehmen extrem wichtige Aufgaben in unserem Körper. Wenn Sie gesund leben möchten, dann sollten Sie Ihren Mikronährstoff-Bedarf decken.

Industriell verarbeitete Lebensmittel sind häufig Müll für unseren Körper, denn Sie enthalten wenig bis keine Mikronährstoffe. Ihre Nährstoffdichte ist also sehr gering. Außer Energie kann unser Körper diesen Lebensmitteln nicht viel abgewinnen.

Daher sollten Sie besser auf unverarbeitete Lebensmittel setzen. Gute Beispiele hierfür sind Obst, Gemüse, Haferflocken, Reis, Eier usw. Diese Lebensmittel sind voll mit Mikronährstoffen.

Merken Sie sich:

  • Unverarbeitete Lebensmittel haben eine höhere Nährstoffdichte. Sehen Sie dies bitte nur als Faustregel und informieren Sie sich gerne genauer über die verschiedenen Lebensmittel. Verzichten Sie aber bestenfalls auf Fast-Food und Fertiggerichte.

10. Senken Sie Ihr Schlaganfall-Risiko, indem Sie mehr Obst und Gemüse essen

Mir ist klar, dass ich Ihnen gerade nichts Neues erzähle. Jedes Kind weiß, dass Obst und Gemüse wichtig für eine gesunde Lebensweise sind. Wenn Sie allerdings weniger als 400 g Gemüse und 250 g Obst am Tag essen, dann sollten Sie jetzt dringend weiterlesen.

Sie unterschreiten nämlich die Empfehlung der DGE [8]. Das ist unfassbar schade, weil Obst und Gemüse ohne Ende Mikronährstoffe beinhalten. Hier finden Sie eine detaillierte Auflistung, welche Nährstoffe in welchen Lebensmitteln stecken.

Es gibt zudem jede Menge wissenschaftliche Annahmen, dass durch eine Erhöhung des Obst- und Gemüseverzehrs das Risiko für chronische Erkrankungen sinkt [9], [10].

Merken Sie sich:

  • Sie haben Angst einen Schlaganfall zu erleiden oder an Krebs, KHK oder Hypertonie zu erkranken? Dann beginnen Sie am besten heute noch, mehr Obst und Gemüse zu essen. Lesen Sie außerdem weiter, einige Tipps werden Ihnen sicher dabei helfen das umzusetzen.

11. Verzichten Sie möglichst auf Alkohol

Wir deutschen trinken ab 15 Jahren im Schnitt 10,7 Liter reinen Alkohol. Alkohol ist pures Zellgift. Es greift unseren Körper an und hat zahlreiche Nachteile:

  • Die Leber nimmt starke Schäden.
  • Die Wahrscheinlichkeit für Herz-Muskel Erkrankungen und Bluthochdruck steigt.
  • Bei langfristig zu hohem Alkoholkonsum nehmen Gedächtnisleistung, Urteilsvermögen und Intelligenz ab.

Alkohol kann zudem für eine Gewichtszunahme sorgen. Denn genau wie z.B. Kohlenhydrate ist auch der Alkohol ein Nährstoff (eigentlich ja eher ein Giftstoff).

Ein Gramm Alkohol enthält 7,2 kcal [11]. Dementsprechend kalorienreich sind Bier, Cocktails und sonstige alkoholische Getränke. Gerade wenn man bedenkt, dass neben Alkohol häufig auch noch Kohlenhydrate enthalten sind.

Getränkpro 100 mlpro Portion
Bier~ 40 kcal200 kcal pro 500 ml
Mojito~ 71 kcal213 kcal pro 300 ml
Wodka~ 231 kcal46 kcal pro 20 ml

Merken Sie sich:

  • Jedes nicht getrunkene Glas Alkohol ist ein Gewinn für einen gesunden Lebensstil.

12. Fett – der missverstandene Makronährstoff

Fett ist ein Makronährstoff und wird leider von vielen schlechter gemacht, als es ist. Die Energiedichte von Fett ist mit 9 Kilokalorien pro Gramm zwar höher als die von Kohlenhydraten und Proteinen (beide ~ 4 kcal/g).

Deswegen sollten Sie Fett aber nicht gleich als „Dickmacher“ verteufeln. Denn Sie erinnern sich: Am Ende entscheidet die Kalorienbilanz darüber, ob Sie zu- oder abnehmen.

Sie sollten Fett auch auf keinen Fall meiden, sondern ganz bewusst konsumieren. Denn Fett ist gesund. Ja Sie haben richtig gehört!

Sie möchten weniger Fett zu sich nehmen? Mit einer Heißluftfritteuse (zu unserem Test) ist das möglich.

Das sind die Aufgaben von Fett in unserem Körper:

  • Bildung von Zellmembranen
  • Hilfe bei Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen (A, D, E und K)
  • Produktion von Hormonen (z.B. Testosteron)

Aber Achtung! Fett ist nicht gleich Fett. Denn Fette bestehen aus Fettsäuren. Und diese unterscheiden sich stark voneinander hinsichtlich der körperlichen Verwendung.

  • Gesättigte Fettsäuren (Fleisch, Milchprodukte, Kokosöl, …)
  • Einfach ungesättigte Fettsäuren (Rapsöl, Olivenöl, Avocados, Nüsse, …)
  • Mehrfach ungesättigte Fettsäuren (Leinöl, Rapsöl, Sonnenblumenöl, Nüsse)
  • Transfettsäuren (Industriell hergestellte Produkte wie Chips)

Die gesättigten Fettsäuren werden von unserem Körper zum ganz großen Teil in Energie umgewandelt. Sie haben also keinen weiteren positiven Einfluss auf unseren Organismus.

Einfach ungesättigte Fettsäuren sind nicht lebensnotwendig, können aber einen positiven Effekt auf einen gesunden Lebensstil haben [12].

Mehrfach ungesättigte Fettsäuren helfen Ihnen ebenfalls dabei, gesund und fit zu bleiben. Die Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren sind sogar essenziell für unseren Körper, denn der kann diese nicht selbst herstellen. Essen Sie daher regelmäßig fetten Fisch (Hering, Lachs usw.).

Merken Sie sich:

  • Ersetzen Sie gesättigte Fettsäuren (Butter, Fleisch, Gebäck) durch ungesättigte Fettsäuren (Öle, Nüsse, Fische). Achten Sie außerdem darauf, genug Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren zu konsumieren.

13. Denken Sie positiv

Positive Gedanken stimmen uns optimistisch, machen uns glücklicher und helfen uns dabei das Leben einfach mal zu genießen.

Wenn Sie gesund leben und vor allem gesund bleiben möchten, sollten Sie unbedingt daran arbeiten, negative in positive Gedanken umzuwandeln. Klar, das geht nicht immer. Aber es gibt Techniken und Übungen, mit denen Sie das lernen können.

Ich habe mal bei uns im Team mal nachgefragt, und einige Buch-Empfehlungen erhalten. Diese werden Ihnen dabei helfen, positiver zu denken.

Sie sollten sich mindestens eines dieser Bücher kaufen. Das sind 10 Euro, die Ihr Leben verändern können.


14. Gesündere Ernährung durch gezieltes Einkaufen

Jeder von uns kennt es: Wir nehmen uns vor, ab jetzt gesünder zu leben. Und spätestens beim nächsten Einkauf sind alle guten Vorsätze vergessen.

Planen Sie Ihre Einkäufe daher vor. Schreiben Sie sich genau auf, welche Lebensmittel Sie für die kommende Woche brauchen. Und dann kaufen Sie auch nur diese ein.

Außerdem sollten Sie niemals hungrig einkaufen gehen. Sie wissen wahrscheinlich selbst, was dann alles im Einkaufswagen landet.


15. Wieso Sie nicht mehr Freizeit brauchen

Fühlen Sie sich des öfteren energielos und durch die Arbeit stark ausgelastet? Schaudert es Ihnen manchmal beim Gedanken, wieder ganze 8 Stunden hinter dem Schreibtisch im Büro verbringen zu müssen? Finden Sie, Sie haben zu wenig Freizeit?

Schauen wir uns das Ganze doch mal anhand von ein paar Zahlen an:

Eine Woche bietet Ihnen volle 168 Stunden. Wenn Sie – wie vorhin empfohlen – jeden Tag im Schnitt 8 Stunden schlafen und weitere 10 pro Werktag mit Arbeit verbringen…

…Wie viel Stunden bleiben Ihnen dann?

Laut unserer Rechnung bleiben Ihnen dann ganze 9 Stunden Freizeit – jeden Tag. Hätten Sie das gedacht?

Wie Sie sehen, haben Sie nicht zu wenig Freizeit. Sie haben stattdessen wahrscheinlich folgendes Problem: Sie nutzen Ihre Freizeit nicht genug!

Versuchen Sie gar nicht erst, Ihre Freizeit quantitativ zu erfassen. Zeit ist für uns Menschen sowieso relativ. Oder haben Sie etwa noch nie gefühlte drei Stunden in einem Wartezimmer verbracht?

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Lukas

Hasst Ernährungs-Mythen

Füllen Sie Ihre Freizeit lieber mit Tätigkeiten und Gefühlen, die Sie glücklich machen. Verbringen Sie weniger Zeit sinnlos mit Fernsehen und Ihrem Smartphone. Unternehmen Sie mehr mit Freunden, lesen Sie ein Buch oder machen Sie etwas ganz anderes. Hauptsache Sie genießen es.

PS: Führen Sie eine Woche lang Buch darüber, was Sie in Ihrer Freizeit tun. Schreiben Sie vom Fernsehen, über das Kochen, bis hin zum Zähne putzen alles detailliert mit Uhrzeiten auf. Sie werden überrascht sein, welcher Anblick Sie erwartet.

Merken Sie sich:

  • Work-Life-Balance ist für die meisten kein quantitatives Problem. Wahrscheinlich haben Sie genug Freizeit. Sie nutzen Sie nur nicht bewusst genug. Tauschen Sie Fernsehen und Smartphone aus und tun Sie Dinge, die Sie glücklich machen.

16. So können Sie Rückenschmerzen vermeiden:

Kennen Sie jemand aus Ihrer Verwandschaft oder dem Bekanntenkreis, der über Rückenschmerzen klagt? Oder sind Sie vielleicht selbst betroffen?

Häufig resultieren Rückenprobleme aus dem vielen Sitzen. Wir deutsche sitzen im Schnitt 7,5 Stunden täglich [13].

Diese Tipps können Ihnen dabei helfen, Rückenprobleme zu vermeiden:

  • Sitzen Sie weniger (kommt überraschend, ich weiß). Nutzen Sie Möglichkeiten wie Meetings und stehen Sie dabei.
  • Wechseln Sie Ihre Sitzposition drei- bis viermal die Stunde.
  • Arbeiten Sie im Stehen mit einem höhenverstellbarem Arbeitstisch.
  • Betreiben Sie Krafttraining.

17. Erst nach 30 Minuten Joggen verbrennen Sie Fett

Dieser Mythos ist gar nicht mal so falsch. Er wird aber vor allem missverstanden. Mic Weigl erklärt es so:

Verbraucht dein Körper gerade wenig oder über einen längeren Zeitraum (z.B. 30 Minuten beim Joggen) Energie, so nutzt er Fett als Energiesubstrat.

Bei einer sehr hohen Belastung (z.B. Sprinten) greift der Körper auf ATP und KP zurück, um maximale Leistung zu erzielen.

Gehen diese Reserven zur Neige, arbeitet Ihr Körper mit Muskel- und Leberglykogen. Mit längerer Belastung erhöht sich der Anteil an Fett als Energiesubstrat. Dabei sinkt aber auch mehr und mehr der Energieverbrauch. [14]

Es ist also erstmal etwas Wahres an diesem Mythos dran. Aber: Wenn Sie mehr zu sich nehmen als Sie verbrauchen, nehmen Sie zu. Das ist auch hier so. Konzentrieren Sie sich also nicht auf die Verteilung der Energiesubstrate, sondern schaffen Sie einfach ein Kaloriendefizit.


18. Krank werden verhindern

Die Eltern warnen Ihre Kinder vor und wappnen sich selbst. Im Büro bricht die blanke Panik aus: Die Grippewelle steht bevor.

Ok, Spaß beiseite. Es macht – gerade wenn im Umfeld viele Menschen erkranken – durchaus Sinn, sich effektiv vor Krankheiten zu schützen.

Hier finden Sie zahlreiche Hygienetipps mit denen Sie dafür sorgen, dass Sie auch beispielsweise während der Grippewelle gesund bleiben.


19. Finden Sie eine Ernährungsform, die Ihnen schmeckt

Vegan, Low-Carb, High-Carb, Paleo – hat alles irgendwie seine Daseinsberechtigung.

Sie wissen ja bereits: Die Kalorienbilanz entscheidet darüber, ob Sie zu oder abnehmen. Und Mikronährstoffe (kurz: Mikros) sind wichtig für unseren Körper und helfen uns dabei, gesund zu bleiben.

Wenn Sie jetzt auch noch darauf achten, Kohlenhydrate, Fette und Proteine im richtigen Verhältnis zu essen, haben Sie sehr viel richtig gemacht. Dieses Verhältnis bezeichnet man übrigens als Makronährstoff-Verteilung. Je nach Sportart und persönlichen Vorlieben gibt es da individuelle Empfehlungen.

Schauen wir uns doch mal an, was passiert, wenn Sie die obigen Ernährungsformen gut(!) umsetzen.

Bei Low- und High-Carb verändern Sie Ihr Makronährstoffverhältnis bzw. reduzieren eventuell ja sogar kcal, da Sie relativ radikal auf einen Makronährstoff verzichten.

Vegan und Paleo führt in der Regel dazu, dass Sie mehr Obst, Gemüse und unverarbeitete Lebensmittel zu sich nehmen.

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Lukas

Hasst Ernährungs-Mythen

Werden diese Ernährungsformen richtig ausgeführt, können diese dazu führen, dass Sie gesünder leben. Allerdings sind Sie (in dieser Hinsicht) nur Mittel zum Zweck. Sie können genauso gesund leben, abnehmen oder was auch immer, wenn Sie sich „normal“ ernähren. Es bleiben weiter Kalorienbilanz, Mikro- und Makronährstoff-Verhältnis entscheidend.

Merken Sie sich:

  • Verschiedene Ernährungsformen führen Sie nur dann zum gewünschten Ziel, wenn Kalorienbilanz, Mikro- und Makronährstoff-Verteilung stimmen. Viele Wege führen nach Rom. So ist es auch bei den Ernährungsformen.

PS: Mir ist klar, dass die vegane Ernährung auch andere Vorteile, wie die Verringerung des Leidens der Tiere, mit sich bringt. Ich habe mich bei diesem Tipp aber absichtlich nur auf den Punkt „gesund leben“ bezogen.


20. Verzichten Sie nicht auf alles

Bei all den Tipps zum gesünder leben: Vergessen Sie nicht, dass Sie keine Maschine sind. Natürlich dürfen Sie auch weiterhin Schokolade und Leckereien essen. Achten Sie einfach auf Ihre Kalorien und beziehen Sie diese zum großen Teil aus gesunden Lebensmitteln.

Sie möchten sich auch mal etwas gönnen, aber trotzdem kontrollieren was auf den Tisch kommt? Dann sollten Sie sich unseren Eismaschine mit Kompressor Test (zum Bericht) nicht entgehen lassen.

Sie können auch (oder vielleicht auch nur) ein gesundes Leben führen, wenn Sie sich nicht alles verbieten. Ernähren Sie sich ausgewogen und setzen Sie die Tipps gern um, aber übertreiben Sie es nicht maßlos.


21. Kein Raucher sollte diesen Teil überlesen

Mein Vater hat über 20 Jahre lang geraucht und sich dann eines Tages gesagt: „Nein, es reicht. Ich höre auf!“

Für diese Leistung respektiere ich ihn bis heute. Aber was macht man natürlich als vorbildlicher Sohn? Man fängt selbst an mit dem Rauchen.

Ich habe knappe 3 Jahre geraucht. Irgendwann hat mich dann der Mut verlassen. Ich hatte nicht das Gefühl, dass ich ohne das Rauchen leben kann. Es war ein Teil von mir.

Kennen Sie dieses Gefühl? Dieses Gefühl von Machtlosigkeit. Wir können ja ehrlich sein, wir sind ja untereinander (die Nichtraucher, haben das hier ja eh übersprungen): Natürlich wollen Raucher aufhören. Vielleicht nicht immer…

…Aber es gibt diese Momente, vielleicht ja auch bei Ihnen. Diese Momente, in denen Sie realisieren, dass der Lungenkrebs schon auf Sie wartet – bereit in Ihnen heranzuwachsen. Denn im Schnitt erkrankt jeder zehnte Raucher daran [15].

Geben Sie ihm keine Chance!

Ich habe selbst mit dem Rauchen aufgehört. Ich bin seit einigen Wochen rauchfrei und werde auch nicht wieder damit anfangen.

Und wenn ich es geschafft habe, schaffen Sie das locker.

Sie möchten wissen, wie ich es geschafft habe? Ich verrate es Ihnen. Aber Sie müssen, mir eine Sache versprechen: Dass Sie es versuchen. Die meisten versuchen es nämlich gar nicht richtig oder nur halbherzig.

Hier ist das Video, mit dem ich aufgehört habe zu rauchen. Die Tipps haben bei mir extrem geholfen. Wenn Sie dieses Video nicht ansehen, dann machen Sie vielleicht einen der größten Fehler Ihres Lebens.

Also – zurücklehnen und rauchfrei werden.

Falls Sie sich vornehmen, nicht mehr zu rauchen, dann schreibe Sie es unten in die Kommentare. Das setzt Sie unter Druck und in 30 Tagen freuen wir uns auf Ihr Statuspdate – als rauchfreier Mensch.


22. Großes Lebensziel erreichen und verfolgen

Positive Gedanken helfen uns dabei, auch mental gesund zu leben. Das hatten wir ja vorher schon besprochen. Aber auch ein großes Lebensziel kann uns Antrieb, Kraft und ein positives Gefühl vermitteln.

Gibt es vielleicht etwas, dass Sie schon immer haben wollten? Das kann materiell oder auch immateriell sein. Gibt es etwas, bei dem Sie sagen: „Wenn ich das hätte, wäre mein Leben bedeutend besser!“

Setzen Sie sich ein großes Ziel und versuchen Sie es zu erreichen. Allein der Weg dorthin kann schon sehr wertvoll sein.


23. Motivation ist für die Katz – Sie brauchen Disziplin

Motivation ist eine Emotion. Und eine Emotion ist eine physiologische Reaktion auf einen oder mehrere Gedanken [16]. Die Betonung liegt hierbei vor allem auf Reaktion.

Mit Motivation kann jeder mehr Sport machen, sich gesund ernähren und mehr arbeiten. Die Kunst ist es diese Dinge zu tun, wenn Sie eben gerade nicht möchten. Denn diese Momente kommen immer. Das wissen Sie genauso gut wie ich.

Und zu diesen Zeitpunkten benötigen Sie Disziplin. Diese können Sie sich in etwa so vorstellen wie einen Muskel, der für Ihre Willenskraft verantwortlich ist. Sie können die Disziplin also trainieren. Tun Sie dafür einfach jeden Tag etwas, dass Sie ein klein wenig Disziplin kostet.

Hier ein paar Inspirationen, mit denen Sie Ihre Disziplin trainieren können:

  • Gehen Sie jeden Tag 10 Minuten spazieren.
  • Lesen Sie täglich 5 Seiten in einem Buch.
  • Duschen Sie morgens kalt.

Merken Sie sich:

  • Motivation ist eine Emotion, die Sie nur schwer kontrollieren können. Wenn Sie die Gesundheits-Tipps aus diesem Artikel umsetzen möchten, benötigen Sie Disziplin. Diese können Sie durch kleine Übungen trainieren.

24. Gesunde Beziehungen für ein gesundes Leben

Einer der größten Motivationstrainer aller Zeiten – Jim Rohn – sagte einmal: Du bist der Durchschnitt der 5 Menschen, mit denen Du am meisten Zeit verbringst.“

Ihr engerer Freundeskreis muss deswegen natürlich nicht aus lauter „erfolgreichen“ DAX-Vorständlern bestehen. Es geht viel mehr darum, dass Sie mit Menschen Zeit verbringen, die einen positiven Einfluss auf Sie haben. Menschen, denen Sie vertrauen und die Sie unterstützen.

Wenn Sie besser gesund leben möchten, dann sollten Sie Ihre Beziehungen pflegen und Ihre Lebensbegleiter genau auswählen.


25. Meiden Sie Transfette

Werden pflanzliche Fette industriell verarbeitet, können Transfette entstehen [17]. Beispiel hierfür sind die klassischen Chips aus dem Supermarkt.

In Dänemark sind Transfette seit 2003 verboten. Zwischen 1985 und 2009 ist die Zahl an Herz-Kreislauf-Erkrankungen dort um 70% gesunken. Es wird ein direkter Zusammenhang angenommen. [18]

Transfette stecken vor allem in Tiefkühl-Fertiggerichten und Fast Food, aber auch in Keksen oder Magerine. Meiden Sie Transfette, wenn möglich.


26. Wieso Sie Mahlzeiten vorkochen sollten

Wann und wieso greifen Sie zu ungesundem Essen? Ich esse vor allem immer dann ungesund, wenn ich keine Alternativen zur Hand habe (bspw. unterwegs) oder mich der Heißhunger überfällt.

Wenn Sie Ihre Mahlzeiten gezielt vorkochen, dann sollten Sie beide Brandherde leicht umgehen können. Boris aus dem Gesund-mit-Genuss-Team bereitet sich sein Essen fast täglich vor. Ich habe ihn nach ein paar Tipps gefragt – vielleicht können Sie sich davon ja was abschauen:

„Mein Gemüse lasse ich einfach am Tag zuvor auftauen. Reis oder Nudeln koche ich am Abend zuvor und stelle es dann in den Kühlschrank. Während ich morgens meinen Shake trinke habe ich bequem Zeit das Fleisch zu kochen. Anschließend mixe ich alles zusammen und ab geht’s Richtung Schule.“

Durch das Vorkochen von Mahlzeiten stellen Sie sicher, dass Sie sich gesünder ernähren. Außerdem dürfte es Ihnen alles in allen deutlich günstiger kommen als das belegte Brot beim Bäcker nebenan.


27. Handy und Social Media ein wenig runterfahren

Meine Eltern haben mir immer gesagt: „Wenn Du zu viel Fernsehen schaust, bekommst Du viereckige Augen.“ Das ist natürlich absoluter Schwachsinn, war aber wenigstens gut gemeint.

Wir verbringen heutzutage immer mehr Zeit im Internet, gerade auch vor dem Smartphone. 2018 waren laut der ARD/ZDF Onlinestudie Personen zwischen 30 und 49 Jahren 258 Minuten pro Tag online [19]. Das sind 4,3 Stunden. So viel zum Thema keine Freizeit…

Verstehen Sie mich nicht falsch: Ich bin keiner dieser „Früher-war-alles-besser-“ oder „Alles-im-Internet-ist-schlecht-Typen“. Ganz im Gegenteil – ich liebe das Internet. Ich verdiene sogar mein Geld ausschließlich dort.

Ich finde nur, wir sollten Social Media und Co. bewusster konsumieren. Wenn wir mit Freunden unterwegs sind, einfach mal das Handy weglegen und zuhören. Das Smartphone raubt uns viel Zeit – und die ist bekanntlich ja am Wertvollsten.


28. Lust auf Krafttraining?

Wir hatten vorhin ja darüber gesprochen, dass Sie eine Sportart wählen sollten, die Ihnen wirklich Spaß macht. Wenn Sie diese dann regelmäßig betreiben, dann machen Sie schon sehr viel richtig.

Wenn Sie möchten, können Sie es auch gerne mal mit Krafttraining versuchen. Denn das ist ein absolutes Fundament für alle Sportarten und ein gesundes Leben.

Klar, es ist kein Muss. Aber richtig ausgeführt können komplexe Übungen wie Kniebeugen, Bankdrücken oder Klimmzüge Ihre Haltung verbessern. Außerdem sind Sie auch eine tolle gesundheitliche Altersvorsorge.

Sollten Sie sich dazu entscheiden das mit dem Krafttraininig mal auszuprobieren, dann wenden Sie sich an einen Experten. Dieser kann Ihnen bei der Übungsausführung und der Trainingsplanung unter die Arme greifen.


29. Zufriedenheit macht faul und gleichgültig

Das sagt zumindest der Erfolgsautor Bodo Schäfer [20]. Unzufriedenheit macht auch nicht unglücklich, sondern dient als Ihr Antrieb für mehr Glücl, Erfolg, Gesundheit oder was auch immer Sie sich wünschen.

Laut Bodo Schäfer sollen wir stattdessen dankbar sein, für das was wir aktuell haben. Das stimmt uns positiv und ist essenziell für einen gesunden Lebensstil.


30. Ernähren Sie sich bewusster

Nehmen Sie sich Zeit für Essen. Vor allem dann, wenn Sie vielleicht gerade auf Diät sind. Denn wenn wir langsam und bewusst essen, werden wir leichter satt. Ergo: Wir essen weniger.


31. Zeitmanagement für weniger Stress im Alltag

Gleich mal vorne weg: Ich bin in Sachen Zeitmanagement alles andere als ein Profi. Das kann Ihnen jeder hier im Team bestätigen. Trotzdem habe ich vielleicht die ein oder andere interessante Anregung für Sie, mit denen Sie Ihr Zeitmanagement verbessern können.

Gerade durch kurzfristige Termine oder bald anstehende Deadlines in der Arbeit kommen viele Menschen unter Zeitdruck und Stress. Das wollen wir natürlich vermeiden.

Planen Sie Abgaben und Termine daher im Voraus, haben Sie diese immer auf dem Schirm. Außerdem sollten Sie klar priorisieren.

Dadurch können Sie unnötige Dinge weglassen und sich besonders auf die wichtigen Aufgaben fokussieren. Dadurch sparen Sie häufig Zeit und Ärger. Außerdem wird das Ergebnis ebenfalls besser.


32. Lassen Sie sich professionell helfen

Wir haben in diesem Artikel einige sehr wichtige Tipps besprochen. Die Umsetzung dieser Ratschläge wird Ihnen mal mehr, mal weniger einfach fallen.

Deswegen kann es für Sie durchaus sinnvoll sein, dass Sie sich in einigen Punkten von einem Profi helfen lassen. Das ist keine Schande, sondern oftmals eine Chance für Sie, besser gesund zu leben.

Hier ein paar Inspirationen:

  • Sie möchten abnehmen? Ein Personaltrainer geht individuell auf Ihre Probleme ein und hilft Ihnen beim Planen Ihrer Ernährung.
  • Sie haben Schlafprobleme? Suchen Sie einen Arzt auf.
  • Sie tragen ständig negative Gedanken in sich? Wieso nicht mal eine Therapie besuchen?

Professionelle Hilfe ist oft die beste Antwort auf die Frage: „Wie bleibe ich gesund?“.

PS: Wenn Sie kein Geld investieren oder Sie einen solchen Schritt nicht wagen möchten, dann fragen Sie doch mal einen Bekannten, der in dem speziellen Bereich erfahrener ist, um Hilfe.


33. Nehmen Sie genug Proteine zu sich?

Proteine übernehmen, genau wie Fette, wichtige Aufgaben in unserem Körper. Genau deswegen sollten Sie auch genug davon zu sich nehmen. Je nach sportlicher Aktivität variieren die Tagesempfehlungen.

In einem Kaloriendefizit ist die gezielte Proteinaufnahme besonders wichtig. Hier mal eine Auflistung der empfohlenen Tagesmengen: [21]

  • Sehr geringe physische Aktivität: 1,0 g pro Kg Körpergewicht
  • Moderate physische Aktivität: 1,2 g pro Kg Körpergewicht
  • Hohe physische Aktivität: 1,6 g pro Kg Körpergewicht
  • Mehr als 2 g pro Kg Körpergewicht ist für „Normalos“ nicht notwendig

Leider ist es so, dass die erforderliche Menge an Protein häufig nicht gedeckt wird. Deswegen habe ich Ihnen hier noch eine Tabelle mit Lebensmitteln zusammengestellt, die einen hohen Eiweißanteil aufweisen.

Bedenken Sie: Je weniger kcal das Lebensmittel besitzt, desto mehr können Sie davon auch konsumieren ohne zu zunehmen.

LebensmittelEiweiß / 100 gBrennwert / 100 g
Hähnchenbrustfilet23 g110 kcal
Walnüsse14 g654 kcal
Garnelen19 g87 kcal
Linsen24 g329 kcal
Quinoa13 g368 kcal
Seelachs Alaska25 g113 kcal
Hanfsamen22 g385 kcal
Haferflocken13 g368 kcal
Magerquark12 g66 kcal
Ei13 g161 kcal

Natürlich können Sie auch Protein supplementieren – also Shakes oder Riegel zu sich nehmen. Wenn Sie Ihren Eiweißbedarf aber durch Ihre Nahrung decken, können Sie getrost darauf verzichten.


34. Ärztliche Routine-Untersuchungen sind Pflicht

Ich kann Ihnen natürlich nur Tipps für einen gesunden Lebensstil geben. Ein Arzt kann Sie aber durch checken und wesentlich gezielter auf Ihren Gesundheitszustand eingehen.

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Lukas

Hasst Ernährungs-Mythen

Ja, ich weiß: Keiner geht gerne zum Arzt. Aber Routine-Untersuchungen sind Pflicht. Wenn Sie Angst vor einem solchen Besuch haben, weil Sie bis dato noch nicht so gesund gelebt haben, dann probieren Sie doch Folgendes:

Nehmen Sie sich fest vor, sich in einem Jahr durch checken zu lassen. Arbeiten Sie in den nächsten 12 Monaten daran gesünder zu leben und nutzen Sie diesen Termin als Ansporn.


35. Machen Sie Schluss mit Crash-Diäten und kurzfristigen Ernährungs-Umstellungen

Sie möchten gesund leben? Dann leben(!) Sie auch so. Eine kurzfristige Crash-Diät oder nur im Januar mal das Fitnessstudio aufzusuchen hat so viel mit einem gesunden Lebensstil zu tun, wie der engelsgleiche Gesang von Whitney Houston mit dem Gekreische auf einem drittklassigen Malle-Karaoke-Abend.

Tauschen Sie Ihre ungesunden Gewohnheiten langsam aber sicher mit Gesunden aus. Das muss nicht von heute auf morgen geschehen. Integrieren Sie die Tipps nach und nach in ihr Leben. Und in einem Jahr werden Sie sich nicht wieder erkennen – versprochen.


36. Verbringen Sie Zeit an der frischen Luft

In stickigen Räumen werden wir schlapp und bekommen im schlechtesten Fall auch noch Kopfschmerzen. Denn wenn sich viele Menschen in einem schlecht belüfteten Raum aufhalten, dann sinkt der Sauerstoffanteil in der Luft.

Nutzen Sie daher Pausen und gehen Sie draußen eine Runde spazieren. Außerdem sollten Sie Ihre Räumlichkeiten oder das Büro regelmäßig durchlüften.


37. Lernen Sie mit Angst(!) richtig umzugehen

Jeder von uns hat Angst. Sie, ich (erst recht) oder auch die Menschen, die sich durch besonders großen Mut auszeichnen. Leider hemmt uns die Angst und hindert uns oftmals daran, das zu tun, was wir uns wünschen.

Angst äußert sich in den unterschiedlichsten Situationen. Und jeder hat vor anderen Dingen Angst. Bei dem einen tritt Sie auf, wenn er einen Schritt wagen möchte, der sein Leben verändert. Beim anderen, wenn er einer attraktiven Person des anderen (oder natürlich auch des gleichen) Geschlechts „Hallo“ sagen möchte.

Angst gehört zu all diesen Situationen dazu. Selbst die mutigsten Menschen unter uns spüren Sie. Bodo Schäfer schreibt in seinem Buch Gesetze der Gewinner: „Mutig ist nicht, wer keine Angst hat, sondern wer trotz seiner Angst Schritte setzt, um sie zu überwinden.“ [22]

Ich habe aus dem Buch zwei Tipps mitgenommen, die mir persönlich helfen, Angst zu überwinden:

  • Sobald ich Angst verspüre, denke ich an etwas, für das ich dankbar bin.
  • Um meine Angst vor den nächsten Schritten zu besiegen, setze ich mir ein sehr großen Ziel. Dieses überstrahlt die Angst.

Probieren Sie diese Tipps einfach mal aus. Ich stand Ihnen anfangs auch ein wenig skeptisch gegenüber.


38. Detox-Diät – Das müssen Sie dazu wissen

Sie ist total im Trend: Die Detox-Diät. Wir entgiften unseren Körper und sind wieder total „fresh“ und „green“ unterwegs. Ein Jammer, dass wir Menschen so lange nur auf Leber und Niere zurückgreifen konnten ;).

Sie merken schon, was ich andeuten möchte: Ihr Körper kann sich sehr gut selbst entgiften. Außerdem gibt es keine überzeugenden wissenschaftlichen Beweise dafür, dass bestimmte Lebensmittel und Diäten einen menschlichen Körper entgiften könnten. [23], [24]

Manche dieser Detox-Diäten können aber trotzdem gesund sein. Aber nicht etwa, weil eine Lebensmittel oder eine bestimmte Sportart so magisch entgiftet – nein. Sie konsumieren nur mehr gesunde Lebensmittel und betreiben mehr Sport.

Merken Sie sich:

  • Sie benötigen keine Detox-Diäten. Decken Sie Ihre Nährstoffe ab und betreiben Sie regelmäßig Sport. Das können Sie auch ohne den Deckmantel der Detox-Diät machen. Und wichtig: Geben Sie bloß kein Geld für teure Detox-Produkte aus.

39. Nehmen Sie sich Zeit für sich

In dieser schnelllebigen Welt, in der die nächste Whats-App oder Facebook Nachricht in wenigen Minuten eintreffen dürfte, vergessen wir uns selbst. Alles schreit nach unserer Aufmerksamkeit und wir haben Schwierigkeiten uns auf das Wesentliche zu konzentrieren.

Nehmen Sie sich daher Zeit für sich selbst. Blocken Sie 30 Minuten jeden Tag und nutzen Sie die Zeit, wie auch immer Sie möchten. Lesen Sie ein Buch oder lernen Sie etwas, das Sie schon immer können wollten.


40. Lassen Sie sich nicht verarschen

Eine gesunde Lebensweise ist etwas, das wir uns alle wünschen. Wenn eine gute Fee zu Ihnen nach Hause käme und Sie fragen würde, ob Sie einen Zauber wirken soll, der Ihnen ein langes und gesundes Leben ermöglicht – was würden Sie sagen?

Natürlich würden Sie Ja sagen. Das würden wir alle.

So sind wir Menschen leider gestrickt: Wir wünschen uns unfassbar wertvolle Dinge, wollen aber gleichzeitig wenig dafür opfern. Und das machen sich leider einige Firmen zu Nutze. Abnehmriegel, Detox-Drinks und „Millionär-in-30-Tagen-Kurse“ gibt es gefühlt an jeder Ecke des Internets.

Ich möchte diese Dinge nicht perse verurteilen, sondern Ihnen folgenden Tipp mit ans Herz geben:

Setzen Sie sich weiter mit dem Thema „gesünder leben“ auseinander. Informieren Sie sich, überprüfen Sie Ratschläge auf ihre Richtigkeit und probieren Sie aus. Aber lassen Sie sich nicht für dumm verkaufen.

Einen ersten großen Schritt haben Sie bereits getan – Glückwunsch! Denn Sie haben diesen Artikel bis zum Ende gelesen. Das zeigt Durchhaltevermögen und außerdem sind Sie jetzt mit jeder Menge Wissen ausgestattet und wissen genau, was Sie tun müssen, um gesünder zu leben.

Falls Sie nur bis hier runter gescrolled haben – ohne die Tipps wirklich zu lesen – dann sollten Sie schleunigst wieder nach oben scrollen. Nehmen Sie sich die paar Minuten, sonst verpassen Sie wirklich was.


Ihr erster Schritt: Das sollten Sie als nächstes tun, um gesund zu leben

Ich habe Ihnen nun 40 Tipps mitgegeben, die Ihnen dabei helfen werden gesünder zu leben. Natürlich können Sie unmöglich alle auf einmal umsetzen. Selbst wenn Sie jetzt hochmotiviert sind, rate ich Ihnen dennoch stark davon ab.

Gesund zu leben bedeutet nicht, kurzfristige Maßnahmen zu ergreifen und nach 4 Wochen völlig frustriert wieder aufzugeben.

Stattdessen sollten Sie versuchen, Ihr Leben zu ändern – Ihren Alltag, Ihre Gewohnheiten und Ihre Einstellung. Das muss aber nicht von heute auf morgen passieren.

Versuchen Sie die Tipps nach und nach in Ihr Leben zu integrieren – Schritt für Schritt. Wenn Sie dabei sehr diszipliniert sind, haben Sie sehr gute Chancen, sich schon bald voller Energie und Lebensfreude zu fühlen.

Ich lade Sie daher zu folgender Challenge ein: Sie nehmen sich immer zwei Wochen, um einen Tipp in Ihr Leben zu integrieren. In genau einem Jahr haben Sie dann satte 28 von 40 Ratschlägen umgesetzt. Dann sind Sie Ihrem Ziel, dem gesunden Leben, einen riesen Schritt näher gekommen.

Das sollten Sie tun:

  • Schreiben Sie jetzt sofort hier darunter die Kommentarsektion, welche 2 Tipps Sie in den kommenden 28 Tagen umsetzen. Und in 4 Wochen freue ich mich dann riesig auf Ihr Statusupdate. Der soziale Druck und die Entscheidung diesen Schritt öffentlich zu machen, werden Sie beflügeln.
Einzelnachweise
  1. [1]   Situationen in denen Cortisol ausgeschüttet wird
  2. [2]   „Kuschelhormon“ Oxytocin
  3. [3]   Berechnung des Energiebedarfs
  4. [4]   Empfehlungen zur Schlafmenge
  5. [5]   DGE-Flyer: Richtig trinken – fit bleiben
  6. [6]   Empfohlene Flüssigkeitszufuhr der DGE
  7. [7]   Die neuronale Basis von Meditation und Achtsamkeit
  8. [8]   DGE Empfehlung zum Verzehr von Obst und Gemüse
  9. [9]   Gemüse und Obst in der Prävention ausgewählter chronischer Krankheiten
  10. [10]   Critical review: vegetables and fruit in the prevention of chronic diseases
  11. [11]   Physiologischer Brennwert (u.a. von Ethanol)
  12. [12]   Vorteile von einfach ungesättigten Fettsäuren
  13. [13]   welt.de Artikel über Rückenschmerzen im Büro
  14. [14]   Mic Weigl über Fettverbrennung nach 30 Minuten
  15. [15]   Zahlen über das Rauchen
  16. [16]   Unterschied zwischen Gefühl und Emotion
  17. [17]   Eliminating trans fats in Europe – A policy brief (Seite 2)
  18. [18]   Verbot von Transfetten in Dänemark
  19. [19]   ARD/ZDF-Onlinestudie 2018
  20. [20]  Gesetze der Gewinner, Bodo Schäfer, 16te Auflage, 2017, Frankfurt, DTV, Seite 232-233
  21. [21]   Proteinzufuhr in einer Diät in Verbindung mit der Gesundheit
  22. [22]  Gesetze der Gewinner, Bodo Schäfer, 16te Auflage, 2017, Frankfurt, DTV, Seite 181
  23. [23]   Artikel über die Funktionsweise von Detox-Diäten
  24. [24]   Kritische Übersicht über die wissenschaftlichen Belege einder Detox-Diät

Kommentare:

Sabrina 25. Oktober 2019 um 22:42

Sehr toller Beitrag, danke an den Verfasser👌

Ich nehme mir vor Tipp 1 und 4 in den nächsten 4 Wochen in mein Leben zu integrieren🙂

Lg Sabrina

Lukas 26. Oktober 2019 um 12:12

Super, wir freuen uns auf Ihr Update ;).

Gruß Lukas


Hans Puff Peng 8. Oktober 2019 um 13:06

24 Stunden minus 18 ( 10 Arbeit + 8 schlafen) ergtibt bei Euch 9 ? Alles klar.
Idioten.

Lukas 9. Oktober 2019 um 11:26

Hey Hans, danke für deine Mithilfe! Leider ist dir bei deiner Rechnung ein kleiner Fehler unterlaufen :(.

Wenn eine Woche 168 Stunden hat und wir 7 x 8 Stunden Schlaf abziehen, bleiben 112 Stunden. Wir beziehen uns bei unserer weiteren Rechnung auf Werktage. Die meisten Menschen in Deutschland gehen 5 mal die Woche ihrer Arbeit nach. 5 mal 10 Stunden ergeben 50 und wir können von den 112 die eben ausgerechneten 50 Stunden abziehen.

Bleiben 62 Stunden – das ergibt pro Wochentag rund 8,85 Stunden. Das sind die vorhin angesprochenen knapp 9 Stunden :).

Grüße Lukas


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